Hallo liebe Kunstfreunde,
in unserer ersten Sendung nach der Sommerpause möchte ich Ihnen wie versprochen den Künstler Andy Warhol vorstellen. Als wir unsere erste Sendung über die Popart ausstrahlten, hatten wir uns darauf verständigt, Andy Warhol eine eigene Sendung zu widmen. Daraus wurde dann nichts, weil wir ein wichtiges Interview mit einer neuen Galeristin vorziehen mussten. Anschließend gab es die Sommerpause, und deshalb liegt zwischen unseren beiden Sendungen zur Pop-Art doch ein relativ langer Zeitraum. Ich denke aber, das macht nichts.
Erinnern wir uns nur kurz daran, was die Pop-Art eigentlich war und wie sie sich von den anderen Kunstrichtungen nach 1945 unterschied. Die Pop-Art – eine Abkürzung des englischen Begriffes "Popular Art", was soviel wie volkstümliche Art oder Kunst bedeutet - wollte sich vom Elitären der Kunst absetzen. Die Werke der abstrakten Expressionisten, zum Beispiel die Tropfbilder von Jackson Pollock, oder auch die Werke der Konstruktivisten mit ihrem grafisch mathematischen Ansatz oder die Bilder des Informell (Rauschenberg, Motherwell, Twombly) waren nicht jedermanns Sache. Kunst hatte doch auch immer bestehende Verhältnisse kritisiert. Sie war oft aufklärerisch und nicht elitär. Oft genug in der Kunstgeschichte hat die Kunst provoziert; sie war eine Sache der Revolution und diente der Kritik bestehender Verhältnisse. Insofern musste die neue Kunst auch irgendwann die neuen Verhältnisse der schönen Konsum- und Warenwelt kritisieren; den Kapitalismus angreifen - auch indem sie sich seiner plakativen Mittel bedient. Am plakativsten zeigt sich die Konsumwelt in der Werbung; die Werbung sticht ins Auge und reißt unsere Aufmerksamkeit an sich. Und genau so sollte die neue Kunst sein: verständlich, einfach, plakativ, übertrieben; kurz gesagt: massentauglich.
Die Bildmotive sind trivial; die Bilder erinnern an Werbetafel und zeigen Konsumgüter und Filmstars; die Welt des Supermarktes und der Massenproduktion als Lebenselixier, die Welt der Comics und der Filmstars mit dem Image der ewigen Jugend als Kultur darüber gestülpt. Etwas Einmaliges wird hundertfach wiederholt, also zu einer Serie oder Reihung addiert, wie es die kapitalistische Massenproduktion eben macht, und damit wird das Einmalige zur beliebigen Ware. Der einmalige Mensch wird zur Ware. Ein schönes Beispiel für diesen Prozess ist die Darstellung der Schauspielerin Marilyn Monroe, die Andy Warhol als Siebdruck in vielen Farben in eine Reihe bringt und so zu einem Massenprodukt fertigt. Aus der Ikone wird ein Produkt. Man kann auch sagen: durch die systemimmanente Art, wie die Popart ihre Themen findet und sich selbst darstellt, ist sie zugleich die Kritik an diesem System - wenn man wohlwollend ist. Man kann natürlich auch sagen, dass die Popart sich einfach der neuen Möglichkeiten bediente, kapitalismusgetreue Kunst zu erzeugen und clever zu vermarkten.
Insofern war es auch zwangsläufig, dass die Popart zunehmend andere Bildträger nutzte - also nicht mehr die Leinwand, die jedes Bild etwas Einmaliges, etwas Originales sein lässt - sondern alle Möglichkeiten der Vervielfältigung benutzte, zum Beispiel den Siebdruck. Massenproduktion eben. Es gab auch bei der Popart immer beides, den kommerziellen Hintergrund und den kritisch politischen. Letzterer ist auch auf den Vietnamkrieg, die Ermordung John F. Kennedys, die Rassenunruhen und den steigenden Drogenkonsum in den USA in den 60er Jahren zurückzuführen. Die Künstler mussten darauf reagieren. Es gab nicht nur die perfekte schöne Wohlstandsgesellschaft.
Es gab die Ghettoisierung der Städte. Und aus den Ghettos kamen neue Künstler, z. B. Jean-Michel Basquiat, dessen naive Radikalität ehrlicher war als der Hiphop heutiger Gangster-Rapper. Basquiat wurde übrigens von Andy Warhol sehr gefördert, aber davon ein andermal mehr. Kommen wir zu Andy Warhol, der kommerziellen Ikone der Popart ...
Andy Warhol hieß mit richtigem Namen eigentlich Andrew Warhola. Er wurde 1928 in Pittsburgh als jüngster Sohn einer armen Migrantenfamilie aus der Slowakei geboren. Er wächst in armen Verhältnissen auf. Die Eltern sind streng gläubig und arbeiten beide, um die Familie durchzubringen. Andy hat noch zwei ältere Brüder. Aber nicht nur deshalb war er das Nesthäkchen, sondern er war auch sehr kränklich und litt unter diversen Krankheiten, unter anderem einer Pigmentstörung, die ihn wie einen Albino erscheinen ließ. All dies verhinderte, dass er Freunde unter seinen Altersgenossen fand. Während der langen Zeiten, die er immer wieder im Bett verbringen musste, entwickelte er Interesse an allen möglichen Künsten. Wer viel allein ist und sich mit sich selbst beschäftigen muss, bildet Interessen und Fähigkeiten aus, die andere Kinder nicht haben. Sein künstlerisches Talent wurde von den Eltern aber früh erkannt und gefördert. Als Andy 14 ist, stirbt sein Vater, viel zu früh. Nach seinem Wunsch unterstützt die Familie aber Andrews Studium am Department of Painting & Design des Carnegie Institute of Technology. 1949 zieht er nach New York. Seine Mutter Julia folgt ihm ein Jahr später. Die beiden leben dort gemeinsam bis kurz vor ihrem Tod im Jahr 1972.
Bereits während des Studiums nimmt Warhol Kontakte zu New Yorker Redaktionen auf, um seine Talente als Gebrauchsgrafiker anzupreisen. Er erhält auch sofort nach seinem Umzug nach New York erste Aufträge. Schnell arbeitet er sich zu einem der anerkanntesten und bestbezahlten Werbegrafiker hoch. Sein Ziel ist jedoch die künstlerische Anerkennung.
1952 hat er seine erste Einzelausstellung (Fifteen Drawings Based on the Writings of Truman Capote) und 1956 schon eine große Ausstellung im Museum of Modern Art in New York, jedoch als Grafiker.
Nach den ersten Ausstellungserfolgen gibt er die Auftragsarbeit in der Werbung auf. Die Techniken des kommerziellen Druckes, ganz besonders der Siebdruck, bleiben für das künstlerische Werk Warhols jedoch entscheidend.
Seit Ende der 50er Jahre setzt sich die sogenannte Pop Art durch. Einige der Künstler stammen wie Warhol aus dem Bereich der Gebrauchsgrafik. Aber nur er ist es, der typische Motive des "American Way of Life" als Thema für die Bilder nutzt: Dollar-Scheine z.B. und Coca-Cola-Flaschen. Damit trifft er den Nerv der Zeit.
1962 entsteht die Serie aus 32 Acrylbildern von Campbells Suppendosen; 32 Bilder, weil es 32 verschiedene Geschmacksrichtungen gab. Auf identischen Leinwänden werden die Dosen aller möglichen Sorten grafisch genau und ohne Verfremdung abgebildet. Damit wirken sie um so symbolhafter. Zitat: „I love to do the same thing over and over again“ – „Ich liebe es, das Gleiche immer und immer wieder zu tun“). Ein typischer Werktitel jener Zeit lautet „30 are better than one“. Man begegnete diesen Bildern zunächst mit totalem Unverständnis, nur fünf Käufer erkannten die revolutionäre Neuerung von Warhols Sichtweise; einer von ihnen war der Schauspieler Dennis Hopper, der andere Donald Factor, ein späterer Teilerbe des Max-Factor-Konzerns. Keiner der Käufer erhielt sein Bild, für das jeder 100 Dollar bezahlt hatte, weil ein Teilhaber der Galerie unter dem Vorwand, das Ensemble zusammen zu lassen, nach der Ausstellung die Bilder für sich behielt. - Warhol erhielt 1.000 Dollar für die 32 Bilder. 1996 wurden sie für 15 Millionen Dollar an das Museum of Modern Art in New York City veräußert. Mit der Serie jedenfalls beginnen die künstlerisch erfolgreichsten Jahre für Andy Warhol.
Der Tod Marilyn Monroes am 5. August 1962 inspiriert ihn zu seiner berühmten Marilyn-Porträtserie. Über greller flächenhafter Untermalung mit Acrylfarbe wird per Siebdruck ein Standfoto von Marilyn Monroe aus dem Film Niagara gedruckt.
Seitdem bleiben die Serien colorierter Siebdruck-Porträts sein Markenzeichen. Elvis Presley wird gedruckt. Mick Jagger von den Rolling Stones. James Dean, Liz Taylor. Eine weitere Serie zeigt Mao Tse Tung, den chinesischen Revolutionsführer. Vermutlich hätte er diese Serie auch gemacht, wenn die Verbrechen Maos bekannt gewesen wären…
1962 entstehen auch die ersten Bilder der Death- and- Desaster Serie: Warhol greift Bilder aus den Massenmedien von Unfällen, Katastrophen und Hinrichtungen auf. Auch hier wird das gleiche Motiv vervielfältigt und aneinandergereiht oder farblich verändert. Er schreckte auch vor Geschmacklosigkeiten nicht zurück und nutzte das öffentliche Interesse an Personen wie der trauernden Jackie Kennedy nach der Ermordung ihres Mannes John F. Kennedy 1963 schamlos für seine auf Effekt bedachten Bilder aus. Warhol benutzt dazu Fotos von ihr vor dem Attentat und während der Beerdigung ihres Mannes. Die Kunstkritik erkannte dennoch, dass diese Bilder einen ästhetischen Reiz hatten: Durch das Serienformat lenkten sie die Aufmerksamkeit weg vom Motiv hin zur Machart der Vorlagen und ließen dadurch den manipulativen Charakter der Populärkultur unserer Zeit erkennbar werden – wir alle sind durch die Massenmedien in unserer Wahrnehmung gelenkt. In Amerika stieß Warhol mit diesen Bildern auf Ablehnung, die Ausstellung in Paris wurde dagegen zum großen Erfolg.
Sein Beitrag zur New Yorker Weltausstellung 1964 gerät allerdings zum Skandal. Warhol fertigt dafür ein überdimensionales Bild für die Außenwand des New Yorker Pavillons an. Abgebildet sind steckbrieflich gesuchte Männer ( „The 13 Most Wanted Men“ ). Protest regt sich vor allem, weil die abgebildeten Männer alle italienischer Abstammung sind. Warhol übermalt schließlich das Bild: Den Pavillon ziert für den Rest der Ausstellung eine monochrom silberne Tafel.
Warhol kehrt schließlich zu weniger provokanten Themen zurück, nicht zuletzt um wieder Verkaufserfolge zu erzielen. 1964 entsteht die Serie „Flowers“. Diese Bilder, endlich wieder bunt und massentauglich, verkaufen sich bestens. Seine Elvisporträts entstehen ebenfalls 1964 nach einem Filmstandbild. 1966 stellt Andy Warhol seine Tapete mit Kuhköpfen aus.
Mitte der 60er Jahre war Andy Warhol der Star in New York. Dazu beigetragen hatte auch die Gründung seiner "Factory", einer zum Atelier umgebauten Fabriketage 1963. Hier entstehen die ersten Filme Andy Warhols. Sie sind bewusst unprofessionell und ohne technische Raffinessen. Die meisten seiner Aufnahmen zeigen Freunde oder zufällige Besucher der Factory. Außerdem entstanden Filme, bei der Warhol über einen sehr langen Zeitraum nur ein Objekt aufnahm. Zum Beispiel filmte er Menschen beim Schlaf oder auch ein Gebäude, in dem er 8 Stunden lang das Empire State Building filmte, ohne den Film auch nur einmal zu schneiden. Andere Filme beleuchten auch die sexuelle Seite Warhols, wie z.B. im Film „Couch“, in dem sich vor allem junge Männer unterschiedlichsten sexuellen Handlungen hingeben. Er lässt Leute vor die Kamera treten und etwas spielen, ohne eine Anweisung zu geben.
Die factory ist aber nicht nur Atelier und Studio, sie entwickelt sich vor allem zum Szene- und Partytreff von Musikern, Künstlern und Avantgardisten. Stars wie Bob Dylan, Mick Jagger oder Jim Morrison finden sich hier ein und Künstlerkollegen wie Salvador Dal■ oder Marcel Duchamp. Stars wie Baby Jane Holzer und „Viva!“ gehen ein und aus. Warhol fördert die Gruppe „The Velvet Underground“, indem er sie in der Factory proben lässt (aus all den früheren Übungsräumen, Lokalen und Wohnungen waren Lou Reed und Kumpane geflogen, weil sie brutal laut waren), und er finanziert als „Produzent“ ihre erste Schallplatte. Die Live-Auftritte der Band sind legendär, Warhol als Mastermind verwendet für die Lightshow erstmals viele neuartige Mittel, die heute alltäglich sind: Stroboskop und Spiegelkugel, Dia- und Filmprojektionen, Farbfilter und Überlagerungen. Die Band trat grundsätzlich nur in schwarzer Kleidung und mit Sonnenbrillen auf. 1967 entwirft er das Cover für das erste Album. Zudem arbeitet er als Fotograf ; es liegen noch tausende Fotos in den Archiven, die meisten davon unveröffentlicht wegen der schieren Menge.
Das Leben Andy Warholserfährt einen tiefen Einschnitt, nachdem er im Jahr 1968 nur knapp ein Attentat der radikalen Feministin Valeria Solanas überlebt. Mehrere Pistolenkugeln hatten ihn getroffen. Warhol überlebt, behält aber physische und psychische Schäden zurück. Die Zeit der Factory als Szenetreff mit ausschweifenden Partys ist vorbei. Nach dem Attentat ist Warhol ein anderer Mensch: Er neigt seitdem zu einer zwanghaften Kauf- und Sammelwut, die sich sowohl in seiner Arbeit wie in seinem Privatleben widerspiegelt. Obwohl der Künstler lebenslang unter der Angst litt, wieder zu verarmen, gibt es kaum einen Flohmarkt in New York, der von ihm verschont wird und auf dem er nicht wenigstens einen Gegenstand kaufen „muss“, wie er es einmal in seinen Aufzeichnungen schilderte. Kleiner Nachschlag: Narzisstisch wie Warhol war, ließ er seine Schussverletzungen von dem amerikanischen Starfotografen Richard Avedon ablichten … Zweiter Nachschlag: Die Geschichte um das Attentat von Solanas wurde 1996 unter dem Titel I Shot Andy Warhol verfilmt. - Vielleicht wird der Mörder von John Lennon ja auch noch mit einem Film geehrt, dann wird´s noch mehr pathologische Nachahmer amerikanischer Attentatsunkultur geben…
Schon vor dem Attentat hatte Warhol seinen Abschied von der Malerei verkündet. Er gründet eine Zeitschrift namens „Interview“ - hier porträtiert er die New Yorker Partyszene, die er gut kennt. Nachdem sein eigenes „Partyrefugium“ durch das Attentat zerstört worden war, stürzte sich Warhol in die kommerzielle Party-Szene und zählte zu den Stammgästen des Studio 54, einer der damals meist frequentierten Diskotheken in New York. Dort traf sich die High Society im Kellerraum und schnupfte Kokain, das damals noch extrem teuer war. (Michael Jackson - mit Liza Minelli und Bianca Jagger - Mick Jagger)
Er widmet sich weiter der Produktion von Filmen, und es entsteht ein Bühnenstück (Pork), das 1971 in New York aufgeführt wird. Mit diesem Stück wollte sich offenbar an einigen „Superstars“ rächen, die ihn „verlassen“ hatten. Die Handlungen der meist nackten Darsteller waren obszön.
Aus rein wirtschaftlichen Gründen nimmt er schließlich wieder die Produktion von Bildern auf. Es entstehen Auftrags-Serien für Konzerne und er porträtiert wie am Fließband jeden, der ihm das entsprechende Honorar zahlt. Dies bringt ihm nicht nur gute Kritiken ein. Er bemalt Fahrzeuge von Autofirmen wie BMW oder Mercedes Benz und ist stets gern gesehener Gast in Video- und Fernsehproduktionen.1986 wird die Show „Andy Warhol's 15 Minutes“ auf MTV ausgestrahlt, nach seinem berühmten Ausspruch, dass in Zukunft jeder für 15 Minuten berühmt sein könne.
Die Chinareise von Präsident Nixon inspiriert ihn 1972 schließlich zur Mao-Serie und er findet zur Malerei zurück. Als Vorlage benutzt er das offizielle Foto Maos aus dem Roten Buch. Gleichzeitig nimmt er einen Auftrag für Wahlkampfplakate des demokratischen Präsidentschaftskandidaten George McGovern an. Ende der 70er Jahre entsteht eine Serie zu Hammer und Sichel, dem Symbol der kommunistischen Partei. Eine politische Motivation streitet Warhol aber in jedem Fall ab.
Weitere Porträts entstehen unter Verwendung neuer Techniken. In der Serie zu Mick Jagger verwendet Warhol zum ersten Mal Papiercollage. Die Acryluntermalungen werden gestischer und freier, die Farbwahl ist gedeckter als in seinen Bildern der 60er Jahre. Warhol porträtiert auch Kollegen wie David Hockney und Roy Liechtenstein. 1975 entsteht ebenfalls eine Bilderserie von New Yorker Transvestiten und Homosexuellen („Ladies und Gentlemen“), die zwar gelobt aber in den USA nicht gezeigt wird. Warhol perfektioniert die Fertigung von Auftragsporträts: jeder der zahlt, wird bedient. Er selbst macht nur noch die Vorlagen, die eigentliche Ausführung der Siebdrucke übernehmen Assistenten.
Warhol hat nicht nur gegenständlich gearbeitet. Die abstrakten Bilder seines Spätwerkes sind aber bis heute weniger bekannt.
Von 1983 stammen die Garnbilder: Ein Gewirr aus Wollfäden dient als Vorlage. Die entstandenen Muster erinnern an die abstrakten „Drippings“ von Jackson Pollock. Ab 1978 widmet sich Warhol den sogenannten Piss-Paintings: Leinwände werden mit Metallstaub präpariert und mit Urin besprenkelt. Dadurch bilden sich abstrakte Oxidationsmuster. Und bei mir wächst der Widerwille, mich weiter mit solcher Kunst zu befassen...
Die letzte große Bildserie von Andy Warhol befasst sich mit der berühmten Darstellung des Abendmahls von Leonardo da Vinci. Dieser Zyklus umfasst über 100 Bilder in verschiedenen Techniken mit Größen bis zu 4 auf 10 m. Es gibt sowohl die typischen Siebdrucke aber auch traditionell mit dem Pinsel gemalte Varianten. Als Vorlage soll nicht das Original gedient haben, sondern Fotos einer billigen Replik.
1987 stirbt Andy Warhol nach einer Gallenoperation. Er wurde nur 55 Jahre alt.
Warhols geräumiges Privathaus war eine einzige Ansammlung von historischen Kunstwerken und Arbeiten zeitgenössischer Künstlerkollegen wie Lichtenstein, Rauschenberg und Twombly, sowie wertvoller Möbeln, Unmengen an Kitschobjekten (z. B. Mickey Mouse-Figuren), edlem und billigstem Porzellan, Fundsachen, Kaugummiautomaten und vielem anderen mehr. Die Versteigerung seines Nachlasses soll, Presseartikeln zufolge, um die 900 Millionen US-Dollar erzielt haben.
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